Das Privacy Magazine "prima" wird vom Berliner Datenschutzbeauftragten zusammengestellt und herausgegeben. Die regelmäßigen - an Wochentagen täglichen - Ausgaben enthalten eine Übersicht von datenschutzrelevanten Berichten der (von uns) ausgewählten Berliner und überregionalen (deutschen) Presse. |
Abkürzungen der ausgewerteten Tageszeitungen
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"Kassen pochen auf freie Arztwahl / Gesundheitsexperten
der Koalition beraten Strukturreform
... ...die Versicherten '... vielmehr auf Basis verbesserter
Informationsmöglichkeiten auch frei zwischen unterschiedlichen Versorgungsmodellen
wählen können', ... . Solche Konzepte werden unter den Stichworten
... vernetzte Praxen derzeit erprobt. Kerngedanke ist, daß Informationen
über den Patienten gebündelt und hierdurch Doppeluntersuchungen
vermieden werden." FR 18.2.99 S. 1
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"Internet-Handel muß noch einige Hürden
nehmen / DIW sieht Steuer-Probleme / Bonn soll sich mehr um künftigen
Wirtschaftsmotor kümmern
... Deutschen Instituts für Wirtschaftsförderung (DIW)
... . ... Für ihre optimale Nutzung sei Vertrauen in die neuen
Medien notwendig, betont das DIW. Noch ungelöst seien die Probleme
der Rechts- und Datensicherheit. Neben dem Schutz der Privatsphäre
müsse auch die Besteuerung grenzüberschreitender Transaktionen
geklärt werden." FR 18.2.99 S. 13
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"Kalifornische Firma verschenkt Internet-PCs
/ Werbeerlöse sollen Kosten decken
Free-PC.com, eine kalifornische Internet-Startup, hat vergangene
Woche verkündet, über 10 000 Compaq-PCs mit kostenlosem Internetzugang
verschenken zu wollen. ... Im Gegenzug müssen sich die als 'qualifiziert'
befundenen Beschenkten als gläserne Online-Konsumenten zur Verfügung
stellen. Die Preisgabe persönlicher Daten, wie Wohnort, Haushaltseinkommen,
Alter, Surfgewohnheiten und sonstige Interessen, scheint jedoch vielen
US-Bürgern ein angemesssener Preis. Laut Firmenangaben haben
innerhalb von zwei Tagen eine halbe Million Bewerber den Fragebogen auf
dem Free-PC-Website (www.free-pc.com) ausgefüllt. ... Eine spezielle Monitorsoftware
zeichnet zudem ihr Nutzen- und Surfverhalten auf. Die Daten der Free-PC-Nutzer
würden nicht an Dritte weitergereicht werden, erklärt die Firma.
...Den gleichen Ansatz verfolgt in Großbritannien der Internet Service
Provider 'Freeserve', der binnen vier Monate über eine Million
Abonnenten gefunden hat." Tsp 18.2.99 S. 30
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"Hauptvorwurf an die EU: Nachlässigkeit /
Jahresbericht des Bürgerbeauftragten der Europäischen Union
/ Mehr als 1600 Beschwerden über Versäumnisse und Fehler der
Brüsseler Verwaltung
... Bei den angeführten Mißständen stehen das Fehlen
oder die Verweigerung von Informationen oder mangelnde Transparenz
an erster Stelle. ... Söderman betont, daß ihm noch nie der
Zugang zu einem Dossier verweigert worden sei. Er kritisiert jedoch
das Statut des Bürgerbeauftragten, wonach EU-Behörden 'aus berechtigten Gründen
der Geheimhaltung' die Übergabe von internen Dokumenten verweigern
können." SZ 18.2.99 S. 8
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"Namenslisten für Rußland?
Anläßlich der bevorstehenden Moskaureise des Bundeskanzlers
hat der niedersächsische Landtagspräsident Wernstedt (SPD)
darauf aufmerksam gemacht, daß die Angehörigen sowjetischer Kriegsgefangener,
die im Zweiten Weltkrieg auf deutschem Boden gestorben sind, bis heute
nicht benachrichtigt worden sind. Wernstedt forderte Bundeskanzler Schröder
auf, der russischen Regierung die Hilfe bei der Bearbeitung der fast vollständig
erhaltenen Namenslisten sowjetischer Kriegsgefangener anzubieten und,
wo möglich, die Angehörigen über deren Schicksal zu informieren.
... Nach dem Zusammenbruch Deutschlands hätten die britischen
Besatzungsbehörden dem sowjetischen Militär schätzungsweise
150 000 Karteikarten mit diesen Namen übergeben. Sie befänden
sich bis heute unbearbeitet im Zentralarchiv des Verteidigungsministeriums
der Russischen Föderation in Podolsk. Die Aktenbestände könnten
nach Wernstedts Einschätzung von fünf Personen in zweijähriger
Arbeit erschlossen werden." FAZ 18.2.99 S. 4
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